
Aus der Begründungen für die Preisvergabe:
Trotz stetig steigender Konkurrenz hätten es die Betreiber der zwei Kinos geschafft, diese Lichtspielhäuser zu bewahren, so die Bürgermeisterin. Bei ihrer Auswahl der Filme zögen sie Qualität dem oftmals einträglicheren vorherrschenden Geschmack vor. Nur der Liebe der Betreiber zum Film sei es zu verdanken, dass sie die „Tivoli“ -Kinoräume in ihrem eigenen Haus in der Fußgängerzone noch nicht an eine Ladenkette vermietet hätten.
Dr. Burkert dankte der Familie Preßmar für ihr Engagement, mit dem sie zur Bereicherung der Münchner Kinowelt beitrage. Das „Tivoli“, das 1954 eröffnet wurde, wurde bis 1970 von Fritz Preßmar senior und seinem Bruder Gustav Preßmar betrieben, dann stieg sein Sohn mit ein. Der 60-Jährige betreibt heute beide Filmhäuser. Im Filmtheater „Sendlinger Tor“ flimmern seit 1913 Bilder über die Leinwand. Seit 1946 führen die Preßmars dort das von ihnen gepachtete Kino. An der Ehrung nahmen die Stadträte Nikolaus Gradl und Monika Renner (beide SPD) teil. Ebenfalls anwesend war der frühere Stadtrat Bernhard Fricke, der den Vorschlag zu der Ehrung gemacht hatte.