Zur Eröffnungsvorstellung waren nur geladene Gäste zugelassen, die schon Tage vorher durch einen livrierten Boten des Theaters die goldbedruckten Ehrenkarte zugestellt bekamen. Carl Gabriel warb für das „historische Drama in 5 Akten" mit der Schlagzeile: „Das größte Meisterwerk der Kinokunst".
Ob die „Herrin des Nils" diesen Slogan wirklich rechtfertigte, sei - obwohl ihr sogar König Ludwig III. am 14. September 1915 die Ehre seines Besuchs gab - dahingestellt. Als besonderer Clou wurde der von diesem Besuch gedrehte Film direkt nach der eigentlichen Filmvorführung den Besuchern vorgeführt. Carl Gabriel überraschte so nicht nur die königlichen Häupter sondern setzte mit dieser Blitzreportage einen weiteren markanten Punkt in der Mediengeschichte.